Meine Katze frisst nicht mehr – Warum?

Dr. Anna-Katharina Marten, Tierärztin

Dr. Anna-Katharina Marten

Tierärztin

Meine Katze frisst nicht mehr – Warum?

Symptome, Ursachen und Behandlung, wenn die Katze nicht mehr frisst.

Unsere Vierbeiner liegen uns sehr am Herzen. Umso bedrückender ist es, wenn mit der geliebten Schmusekatze auf einmal etwas nicht stimmt. Manche Katzen können, was Futter angeht, von Haus aus recht wählerisch sein. Deutlich untypisches Verhalten, wie die komplette Verweigerung von Futter, ist jedoch ein ernstzunehmendes Warnsignal! Die Katze frisst nicht mehr – das lässt sich meist auf eine tiefere Ursache zurückführen, die es schnellstmöglich herauszufinden gilt. Wir verraten dir in diesem Artikel, wie du vorgehen kannst, damit es deinem Liebling bald wieder besser geht.

Symptome, Beobachtung und schnelles Handeln

Bemerkst du, dass deine Katze plötzlich nicht mehr frisst, wirf zunächst einen genauen Blick auf ihr Äußeres Erscheinungsbild. Kommt dir dein Schmusetiger lethargisch, abwesend oder besonders nervös und gestresst vor? Wie sehen Fell und Augen aus? Wie ist die Atmung, gibt die Katze dabei eigenartige Geräusche von sich? Als Besitzer merkst du, wenn plötzliche und radikale Veränderungen an deiner Katze zu vermerken sind. Bemerkst du gravierende Veränderungen, ist es auf jeden Fall die beste Idee, auf Nummer sicher zu gehen und so rasch wie möglich tierärztliche Meinung einzuholen. Das ist besonders praktisch mit den neuen Funktionen von Pfotendoctor. Das Portal www.pfotendoctor.de gibt dir die Möglichkeit, ohne Anmeldung oder Wartezeiten einen Videoanruf zu einem Tierarzt zu tätigen. Du bekommst sofortige Auskunft und sicherst dich und deinen Liebling mit einer seriösen Expertenmeinung ab.

Verweigert die Katze das Futter, kann das mehrere Ursachen haben. Diese sind sehr unterschiedlich und können unbedenklich bis sogar tödlich sein, wenn beispielsweise eine Krankheit vorliegt. Wir haben sie dir im nächsten Absatz aufgelistet.

Ursachen von Futterunlust und Futterverweigerung

Ursachen der Futterverweigerung können harmlos sein. Bei Katzen, die viel Zeit im Freien verbringen, ist es zunehmend schwieriger, die Ursache zu erheben. Futterunlust kann beispielsweise aus einer erfolgreichen Jagd der Katze resultieren – die Katze ist einfach satt von ihrer Beute und möchte kein zusätzliches Futter zu sich nehmen. Oder die Katze hat sich lediglich an einem anderen Futternapf in der Nachbarschaft bedient. Weiters kann auch die Verwendung eines anderen Futters als gewohnt Ursache sein, welches der Katze einfach nicht schmeckt. Oder die Qualität des Futters lässt zu wünschen übrig und ist nicht mehr frisch. Wohnungskatzen reagieren oft sehr sensibel auf Veränderungen oder bestimmte Umstände, die ihnen gegen den Strich gehen. Die Katze zeigt so, dass sie mit gewissen Dingen einfach nicht einverstanden ist. Mit zunehmendem Alter sinkt auch der Energiebedarf von Katzen ab. Je älter Katzen werden, desto weniger Appetit haben sie auch, weil sich gleichermaßen die Verdauung verlangsamt.

Futterverweigerung kann aber auch gravierendere Ursachen haben, wie beispielsweise Verletzungen oder Entzündungen im Rachenraum, die das Fressen schwer machen und große Schmerzen verursachen. Auch Zahnprobleme treten bei Katzen nicht selten auf, die sehr schmerzvoll sein können. Zusätzliche Schmerzen möchte die Katze lediglich vermeiden und hört darum auf, zu fressen. Weiters sind auch Magenverstimmungen Ursache dafür, dass die Katze nicht frisst. Katzen besitzen ein gutes Gefühl, was ihnen guttut und was schaden könnte.

Im schlimmsten Fall ist der fehlende Appetit der Katze auf eine Krankheit, wie Fieber, Erkältung, Katzenseuche oder Parasiten zurückzuführen. Ist die Appetitlosigkeit verbunden mit einem starken, gesteigerten Trinkbedürfnis, ist das oft ein Indiz für eine fortgeschrittene Erkrankung der Nieren.

Was kann ich tun?

Ursachen für eine Nahrungsverweigerung sind so vielfältig wie die Eigenheiten von Katzen selbst. Um mittels Ausschlussverfahren die Ursache zu finden, solltest du deine Katze (sofern es kein akuter Notfall ist) über einen Zeitraum von 24 Stunden genau beobachten. Zusätzlich kannst du einige Vorkehrungen vornehmen, die die Katze wieder zum Fressen motivieren.

Herrschen keine anderen gravierenden Veränderungen am Verhalten deiner Katze vor (wie gesteigertes Trinkverhalten, Lethargie, schwere Atmung, tränende Augen oder schlechtes Fell), macht es zunächst Sinn, einen Blick in das Maul der Katze zu werfen und die Zähne und den Rachenraum auf Verletzungen oder Zahnprobleme zu untersuchen. Kann dies ausgeschlossen werden, überprüfe anschließend das Futter selbst. Ist es frisch? Wurde eine Futterumstellung vorgenommen? Befinden sich verdorbene Reste im Futternapf? Werden diese Fragen verneint, versuche es zunächst mit einer Aufteilung des Futters auf mehrere, kleinere Portionen pro Tag. Eventuell ist deine Katze schon etwas älter und schafft einfach nicht mehr große Portionen.

Weiters kannst du für eine ruhige und entspannte Atmosphäre beim Füttern sorgen, indem du zusätzliche Stressfaktoren wie Lärm vermeidest und den Futternapf beispielsweise in eine ruhige Ecke stellst, an welcher nicht viele Personen vorbeigehen. Nassfutter kann zudem leicht angewärmt werden, das verstärkt den Eigengeruch und wirkt appetitanregend. Auch kann mit besonderen Leckereien, wie beispielsweise etwas Thunfischabguss, das gewöhnliche Futter geschmackvoller präsentiert werden. Oder aber Leckerlies werden im Rahmen eines Such- oder Fangspiels eingebaut.

Stellt sich dann jedoch noch immer keine Besserung ein und die Katze verweigert nach wie vor die Nahrungsaufnahme nach mehr als 24 Stunden, ist die Konsultation eines Tierarztes unbedingt notwendig. Praktisch und unkompliziert geht das mit Pfotendoctor!

Fazit

Geht es unseren Vierbeinern gut, geht es uns allen gut! Verweigert die Katze auf einmal das Futter, verursacht das begründet Sorgen beim Tierbesitzer. Ursachen der Appetitlosigkeit sind sehr vielfältig und oft schwer zu identifizieren, da jede Katze individuelle Bedürfnisse und Verhaltensweisen hat. Bei akuten, starken Veränderungen ist es aber unbedingt ratsam, sofort tierärztliche Meinung einzuholen. So kann der Katze die Hilfe gegeben werden, die sie wirklich benötigt. Dementsprechend schnell wird es ihr wieder besser gehen und sich die Sorgen des Besitzers schnell in Luft auflösen!

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